Sonntag, 4. Januar 2015

What I love about New York // german

Mein erstes Semester an der Columbia ist vorbei und ich möchte mich jetzt mal den schönen Dingen des Lebens widmen: New York. Eine Stadt voller Diversität und eine Stadt, die niemals schläft. Ich lebe hier nun seit fast 5 Monaten und habe viele Eindrücke gesammelt und fühle mich von Tag zu Tag wohler hier. Früher dachte ich "New York - die beste Stadt der Welt" ist wohl übertrieben, aber man kann das sehr viel besser nachvollziehen, sobald man hier lebt. Besonders in Midtown, im Herzen der Stadt.

If I can make it there,
I'll make it anywhere. 
It's up to you, New York, New York.
New York, New York.
I want to wake up, in that city that never sleeps.

Wenn ich dieses Lied jetzt höre, bekomme ich Gänsehaut. New York hat sehr viele Facetten und man kann die Stadt nicht innerhalb von ein paar Tagen als Tourist verstehen. Jede Neighborhood hat ihre eigenen Züge, ihre eigenen Menschen und ihre eigene Stimmung.


1 Mein bester Freund: Die Subway

Die New York City Subway (>>thanks for riding with the New York City MTA transit<<) ist das Verkehrsmittel, das ich und wohl die meisten New Yorker am Besten kennen. Ich wohne an der 3rd Avenue in Midtown East und bin nur 3 Minuten von meiner Subway Station (der Grand Central) entfernt. Mein täglicher Gang zur Ubahn ist zwar sehr kurz, aber ich mache jeweils immer einen Abstecher bei meinem Lieblingsstarbucks für meinen täglichen Cappuccino. Ich begegne je nach der Uhrzeit, die unterschiedlichsten Menschen.

6 Uhr - 10 Uhr: überwiegend Business Menschen. Ein paar Leute auf der Straße, die sich nur kurz einen Kaffee und die New York Times holen.
10 Uhr - 15 Uhr: Die 3rd Avenue ist ziemlich leer zu dieser Zeit, am Times Square gibt es aber sehr viele Touristen.
15 Uhr - 20 Uhr: Sehr überfüllte Subways, weil Geschäftsleute und Tourstisten aufeinander treffen.
20 Uhr - 23 Uhr: Die Touristen gehen langsam schlafen, New Yorker gehen in Bars und Restaurants.
23 Uhr - 6 Uhr: Merkwürdige Menschen, viele davon ohne Unterschlupf. Ein paar müde Studenten (wie ich)


In der NYC Metro kann einem außerdem komplett egal sein, wie man selbst gerade aussieht. Es gibt immer jemanden, der noch verrückter und abgedrehter als man selbst. Das Beste an der Subway ist jedoch, dass man in weniger als 10 Minuten in fast jede Nachbarschaft kommt. Ich kenne mittlerweile fast den kompletten Subway-Plan auswendig und es fühlt sich super an, wenn man hin und wieder von Touristen gefragt wird, welche Metro sie wohin nehmen müssen und ich nicht mal nach der Linie nachschauen muss. Das komplette System ist wirklich sehr einfach aufgebaut. 


2 Das Gefühl, wenn man "seine" Stadt in Filmen und Serien erkennt


In New York wird viel gedreht. Wir haben viele Promis und viele Filmsets. Ich habe in meiner Straße bestimmt schon 5x ein Schild mit "Achtung Dreharbeiten" gesehen. Am Schönsten ist es jedoch, wenn man einen Film oder eine Serie anschaut und alle Plätze wieder erkennt, an denen man täglich ist und den Flair richtig mitfühlen kann. Ich habe einmal sogar mein Haus und meinen Subwayweg in einem Film erkannt. Ich bin gespannt, wie es sich in Deutschland anfühlen wird.  
In a few weeks I will get time
To realise it's right before my eyes
And I can take it if it's what I want to do
I am leaving, this is starting to feel like
It's right before my eyes
And I can taste it, it's my sweet beginning
(What You Know - Two Door Cinema)

3 Ich kann sein, wer ich sein will


8,4 Millionen Menschen. Dazu noch ca. 1 - 2 Millionen Touristen. Darunter eine Menge Menschen, die einem persönlich weiterhelfen können. Seit ich hier bin, bin ich unglaublich inspiriert und gepackt von der Motivation der Menschen. Einen "normalen" Tag gibt es für mich nicht. Ich arbeite jeden Tag an meinen Träumen und Zielen, denn die Stadt gibt einem jeden Tag neue Anregungen. Das Problem hier ist, dass es teilweise zu viel ist. Ich wünschte, der Tag hätte 48, statt 24 Stunden. 
Ich mache nachts (nachts ist bei mir ab 1 Uhr morgens) manchmal einfach einen Spaziergang zum Times Square und schaue mir die verschiedenen Menschen an. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie ich diesen Ehrgeiz in Deutschland behalten soll, denn die deutsche Kultur ist eher nach dem Motto "basst scho", weshalb viele mit dem zufrieden sind, was sie haben. 


4 Einfach New York.


Dieser Punkt ist etwas schwer zu beschreiben. Ich glaube, das versteht man nur, wenn man hier lebt. Man gewöhnt sich mit der Zeit an alles und schwimmt nach ein paar Wochen auf der New York Welle. Ich bin mittlerweile professionelle ich-laufe-mit-20kmh-durch-die-Stadt-und-rege-mich-über-alle-Leute-auf-die-langsam-laufen-oder-STEHEN-BLEIBEN. Nein, wirklich. Menschen, die mitten auf dem Weg stehen bleiben, sind auf der No-Go-Liste. Merkt euch das, solltet ihr jemals hier her kommen. 

Fazit: Ich dachte, dass es einfacher ist, mein Gefühl für New York in Worte zu fassen. Ich versuche es mal mit ein paar Fotos...







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