Montag, 29. September 2014

Wer nichts wagt - der nicht gewinnt

Seit guten 6 Wochen bin ich nun hier in New York. Ich könnte jetzt einiges über Land und Leute schreiben, aber so anders ist Amerika nicht. New York lässt sich eigentlich gut in ein paar Worte zusammenfassen:
inspiring. crazy. smell. CROWDED. incredible. subway. open minded. loud. different. fast. beautiful. expensive. big. bigger. insanely big. burger. stressful. passionate. parks. dogs. tourists. awake. 

Viel mehr will ich jetzt aber darüber schreiben, was ich diese Woche erlebt habe. Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass ich hier wirklich richtig bin und etwas erreichen kann. 

(1) Ich werde seit einer Woche fast täglich zu Vorstellungsgesprächen eingeladen

Und das obwohl ich mich nicht aktiv auf Positionen bewerbe. Darunter sind viele Startups aber auch die Technologie-Giganten. Ich schätze das hängt viel damit zusammen, dass ich nächste Woche zur Grace Hopper fahre. Es gibt aber auch Recruiter, die mich einfach so auf LinkedIn (für die Nicht-Kenner: etwas wie Facebook mit Business-Profilen) anschreiben und einladen. Ich hatte immer gehofft, dass mir so etwas passiert - aber nie wirklich geglaubt. Zu den Interviews (Vorstellungsgesprächen) hier in den USA gehört enorm viel Vorbereitung. Das wird ganz anders geregelt als bei unseren deutschen Unternehmen, die dann einfach kurz fragen wer man eigentlich ist. Hier wird dagegen wirklich auf Wissen und ob man in die Firma passt gestestet. Daher sitze ich aktuell viel an Algorithmen-Aufgaben, neben meinen Hausaufgaben und Readings.

(2) Die Unterstützung meiner Profs ist unglaublich

Einem Prof habe ich erzählt, dass ich vermutlich nächste Woche nicht so viel Zeit für Assignments habe (aufgrund der Konferenz und meiner Interviews) und er war überaus hilfreich. Da er der aktuelle CTO von Dell ist, hat er mir gleich viel über Produkt Management (in dem Bereich möchte ich arbeiten) erzählt und mich mit zwei Senior Produkt Managern von Dell vernetzt - und das alles ohne danach zu fragen. Ich persönlich nehme sehr viel von diesem Mentoring mit, denn wann kann man sich schon mal über seinen Traumberuf mit erfolgreichen Menschen austauschen und Tipps erhalten? So habe ich das in Deutschland bisher nur sehr selten erlebt. 

(3) Lean In @ Columbia University

Neben dem Studium, den Bewerbungsgesprächen und dem Einfinden in das neue Land führe ich gerade noch Lean In Circles an der Columbia University ein. Obwohl fast jeder das Buch kennt, hat nie jemand daran gedacht, Circles wirklich einzuführen -> also mache ich das jetzt. Das Feedback bisher ist einfach gigantisch. Wir haben fast 10 Studenten, die sogar schon Leadership Rollen annehmen und ca. 50 Studenten, die an Cirlces teilnehmen möchten. Für das erste Semester ist das wirklich viel. Es ist viel Aufwand, weil ich gerade als President von Lean In @ Columbia University agiere, aber es ist eine gute Möglichkeit, die Uni und mehr Studenten kennen zu lernen. Außerdem macht es Spaß :)

(4) "Ach ja, Donnerstag gibts nen Überraschungstest!"

Neben dem ganzen Wirbel um die GHC, meine Interviews und Lean In studiere ich ja auch noch. Die Midterms stehen in nur noch zwei Wochen an, meine Assignments stapeln sich und Donnerstag auch noch ein heute angekündigter Überraschungstest in "Artificial Intelligence" (=Künstiche Intelligenz), was noch so nebenbei der schwierigste meiner Kurse ist. Es ist viel, aber immerhin ist man nicht alleine. Selbst um 4 Uhr morgens ist die Bib voll, das gibt einem noch zusätzliche Power!

Ich freue mich außerdem auf Fragen von euch! Egal ob OTH Regensburg Student, der gerne ins Ausland möchte oder ein normaler Student, welcher sich für die Columbia interessiert. Ich helfe gerne!

Bis bald! Ich schreibe das nächste mal direkt aus Phoenix von der Grace Hopper Celebration 2014 :)

Maria


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen