Dienstag, 2. September 2014

Die ersten zwei Wochen in New York und der erste Tag an der Uni

Hi! Ich bin Maria, 21 aus Regensburg und ich verbringe Fall 2014 und Spring 2015 an der Columbia University in New York City (August 2014 - Mai 2015). Ich studiere zu Hause eigentlich Wirtschaftsinformatik, belege hier an der Columbia jedoch nur Informatik Kurse.

Ich bin jetzt zum dritten Mal für längere Zeit im Ausland (davor Brasilien und Irland) und hatte trotzdem wieder richtig Heimweh in den ersten paar Tagen - ich glaube ohne Heimweh gehts einfach nicht. Ich bin jetzt seit gut zwei Wochen hier in New York City und habe mich ganz gut eingelebt. Ich wohne mit einer tollen Mitbewohnerin in Midtown, was zwar ca. 25 mit der Subway von der Columbia entfernt ist, aber eine super tolle Gegend ist. Zum Times Square z.B. muss ich nur 10 Minuten laufen und auch in Downtown bin ich super schnell mit der Subway.


Warum New York? Und warum die Columbia?

New York bietet unglaubliche Möglichkeiten. Man kann hier die verschiedensten Menschen kennen lernen und es gibt jeden Tag Events, an denen man meist auch kostenlos teilnehmen kann. Besonders toll finde ich www.newyorkcares.org - dort kann man sich an verschiedenen ehrenamtichen Veranstaltungen als freiwilliger Helfer anmelden - z.B. um den Menschen ohne Unterschlupf Essen zu servieren, Hunde auszuführen, den Central Park aufzuräumen oder auch um Kindergärten zu verschönern. Bisher habe ich noch an keiner Veranstaltung teilgenommen, habe das aber auf jeden Fall vor, weil es eine gute Gelegenheit neue Leute kennen zu lernen.





Die Columbia University ist eine der 8 Eliteunis in den USA (Ivy League) und ist somit eine der anerkanntesten Unis der Welt. Nachdem ich angenommen worde, war es für mich klar, dass ich das auf jeden Fall annehmen muss. Die Uni hat einen wunderschönen Campus mit vielen Vorteilen für Studenten (z.B. kostenloses Fitnessstudio, ein kostenloser Service um Hausarbeiten zu überprüfen oder kostenloses Drucken am Campus). Insgesamt gibt es hier 22 Bibliotheken mit den jeweiligen Fächervertiefungen. Außerdem finden häufig Veranstaltungen mit sehr interessanten und berühmten Leuten statt, da auch z.B. Barack Obama an dieser Uni studiert hat. Man merkt aber sehr, dass man an einer Eliteuni ist. Besonders ist mir das heute aufgefallen, weil am ersten Tag der Uni meine Bib (die Science + Engineering Bib) komplett voll war. Das würde man bei uns in Regensburg niemals sehen - höchstens in den letzten zwei Wochen vor den Prüfungen. Die Studenten hier haben einen enormen Ehrgeiz, deshalb hab ich auch etwas Angst, ob ich dem Druck und dem Niveau hier gewachsen bin.




Meine Kurswahl im Herbstsemester 2014:
(1) Modern Internet App Development (Appentwicklung)
(2) Artificial Intelligence (Künstliche Intelligenz)
(3) Distributed Systems Fundamentals (Verteilte Systeme)
(4) Fundamentals Speech Recognition (Spracherkennung)
Ich versuche gerade noch, in den Kurs Cloud Computing & Big Data zu kommen, da mich das Thema eigentlich auch sehr interessiert. Leider gibt es hierfür eine Waitlist von ca. 100 Personen - also mal sehen ob das klappt.


Erster Eindruck von New York? 

Oh je ist es hier laut und heiß. Seit zwei Wochen hat es hier ununterbrochen 30+ Grad, was sich jedoch aufgrund der vielen Hochhäuser und des Smogs eher wie 40 Grad anfühlt. Laut ist es dazu auch die ganze Zeit. Es gibt keine 5 Minuten, in denen man kein Polizei- oder Feuerwehrauto hört - daran gewöhnt man sich aber schnell. Es ist wirklich interessant, wie viele verschiene Polizeitöne diese Stadt hat (gezählt habe ich um die 10). Ich bin froh, dass es hier trotz des Verkehrs viele Parks gibt, wie z.B. den Bryant Park, welcher ca. 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt ist oder natürlich der Central Park, welcher sich durch ganz Uptown zieht.

Keine Pizza in Little Italy? 

Es gibt viele lustige Sachen bisher zu erzählen. Ich war am Wochenende mit ein paar Freunden zum Pizza essen in Little Italy verabredet und es war ziemlich schwer, in den vielen italienischen Restaurants Pizza zu finden - ich konnte das gar nicht glauben. Letztendlich hatten wir dann jedoch Glück, nachdem wir komplett Little Italy abgelaufen sind.



Der New Yorker Flair kann einen wirklich umhauen - alles ist größer, (viel) teurer und natürlich glamoröser. Man findet an JEDER Ecke Markenläden. Wirklich an jeder. Und es gibt genug Menschen hier, die sich das wirklich leisten können. Besonders Downtown finde ich wunderschön. Viele Plätze entdeckt man auch erst, wenn man länger in der Stadt ist - also habe ich genug Zeit um alles zu erkundigen.


Burger, Hot Dogs, Frozen Yogurt...

Ich habe jetzt bisher erst 1x gekocht (in Regensburg koche ich jeden Tag), denn die Menschen hier essen wirklich alle auswärts. Es ist zwar teuer, aber die Lebensmittelkosten hier sind ungefähr der gleiche Preis wenn man selbst kochen würde. Ich versuche aber demnächst öfter zu kochen, weil es dann doch gesünder ist auf Dauer. Was es hier überall gibt, sind Smoothies oder Frozen Yogurt (meine heimliche Leidenschaft). Leider sind alle Preise immer ohne Steuern, weswegen man manchmal an der Kasse erstaunt ist, dass man doch mehr zahlt als angenommen.





Ich muss bereits in der ersten Woche unglaublich viele Bücher lesen (in Deutschland lese ich vielleicht 1 - 2 Fachbücher pro Semester). Deshalb bis zum nächsten Mal!

Maria


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